Leichtbauhallen als Flüchtlingsunterkunft
Es gibt verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge in Deutschland, die jeweils Vor- und Nachteile aufweisen. Dazu zählen beispielsweise:
- Notunterkünfte in Turnhallen: schnelle Bereitstellung in Krisenzeiten, hohe Kapazitäten möglich, keine langfristige Lösung und eher mangelnde Privatsphäre.
- Mobile Unterkünfte in Containern: flexibel und schnell aufbaubar, modular erweiterbar, kann aber teuer im Unterhalt sein, oftmals geringe Lebensqualität. Integration in die Gemeinschaft, mehr Privatsphäre, aber begrenzte Verfügbarkeit und schwierige Koordination sowie Vorbehalte und Ängste.
- Leichtbauhallen als Wohnanlagen: schnelle Bereitstellung, schlüsselfertige Lösungen möglich, umfassende Lösungen mit neuen Funktionsgebäuden realisierbar, relativ eingeschränkte Privatsphäre, temporäre oder auch dauerhafte Lösung, ein Mindestmaß an Lebensqualität.
RÖDER bietet flexible und schnell aufbaubare Leichtbauhallen als Flüchtlingsunterkunft. Unsere Leichtbauhallen ermöglichen es den Gemeinden, schnell auf akute Bedürfnisse zu reagieren, da die Produktions- und Aufbauzeiten der Wohnlösungen deutlich kürzer sind als bei Bestandsgebäuden, die aufwändig saniert oder erweitert werden müssen. Eine Wohnanlage mit unterschiedlichen Funktionsgebäuden kann innerhalb weniger Wochen aufgebaut werden.
Schlüsselfertige Übergabe der Unterkünfte
Unsere Leichtbauhallen werden schlüsselfertig übergeben. Dies bedeutet, dass alle Bau- und Installationsarbeiten abgeschlossen und die Hallen sofort bezugsfertig sind. Von der Planung bis zur Fertigstellung übernimmt RÖDER die gesamte Projektsteuerung. Hier arbeiten wir eng mit dem Planungsbüro der Kommune zusammen.
Komplette Grundausstattung
Die Leichtbauhallen sind vollständig ausgestattet mit:
- Möbeln: Sicherheitsetagenbetten, Stühle, Tische, Spinte
- Raumausstattung: Schallisolierte Trennwände für mehr Privatsphäre
- Technische Ausstattung: Thermodachplane und Iso-Fassade für ein angenehmes Raumklima
Fünf Konstruktionen für einen Landkreis
RÖDER installierte im Wetteraukreis 5 Konstruktionen für mehrere 100 geflüchtete Menschen. Die schneelastsicheren Hallen haben eine Spannweite von jeweils 10 m und eine Länge von 50 m. Je Halle entstehen so bis zu 14-18 Wohneinheiten inklusive Aufenthaltsräume. Diese Wohneinheiten sind mit schallisolierten Trennwänden voneinander getrennt, was für mehr Privatsphäre sorgt. Eine Thermodachplane und Iso-Fassade gewährleisten ein angenehmes Raumklima. Die Hallen sollen für die ersten Wochen als Durchgangslösung dienen, in denen mehrere Flüchtlinge zusammen in einem Zelt leben.
Technische Daten
Breite: | 10,00 m |
Länge: | 50,00 m |
Fläche: | 500,00 m² |
Seitenhöhe: | 2,40 m |
Dach: | Thermodachplane |
Fassade: | ISO Paneele 40 mm |
Von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe
Absprache mit dem Planungsbüro der Kommune: RÖDER arbeitet eng mit dem Planungsbüro der jeweiligen Kommune zusammen, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen und Vorgaben erfüllt werden.
Montage der Zeltstruktur: Die Zeltstruktur wird nach höchsten Standards montiert, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. Dies umfasst die Verankerung mit Erdankern und die Installation schneelastsicherer Konstruktionen.
Dämmung und Elektrik: Unsere Hallen sind mit modernen Dämmmaterialien ausgestattet, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Die Elektroinstallationen werden nach den neuesten Sicherheitsstandards durchgeführt.
Ausstattung und schlüsselfertige Übergabe: Die Hallen sind komplett ausgestattet und bereit zur Nutzung. Die schlüsselfertige Übergabe umfasst alle notwendigen Möbel und technischen Installationen, sodass die Hallen sofort genutzt werden können.
Hier können Sie sich anhand einer kurzen Bilderreihe darüber informieren, wie aus einer brachliegenden Kasernenfläche zwei Wohnlösungen entstanden sind.
Reduzierung des CO2-Fußabdrucks
Die Kombination von umweltfreundlichen Materialien und energieeffizienten Bauweisen reduziert den CO2-Fußabdruck von Leichtbauhallen erheblich. Beispielsweise benötigen Leichtbauhallen weniger Energie für die Herstellung und den Betrieb. Leichtbauhallen werden in kürzester Zeit gebaut, und so wird der Energieverbrauch während der Bauphase minimal. Es sind weniger Maschinen und Geräte erforderlich, was zu einer geringeren CO2-Belastung führt. Leichtbauhallen sind modular und werden bei Bedarf erweitert oder verkleinert oder an einen anderen Standort verlegt. Dadurch wird der Bedarf an neuen Materialien und Bauarbeiten reduziert, was der Umwelt zugutekommt.